
Zu viele Optionen erschweren die Partnerwahl
n-tv
"Wer die Wahl hat, hat die Qual", lautet ein Sprichwort, das auch auf Froschweibchen bei der Partnerwahl zutrifft. Ein Forschungsteam beobachtet Froschdamen und spielt ihnen Quaken vor.
Ein lauer Sommerabend, am Teich stimmt ein Chor von Laubfröschen sein Gequake an. Für die Männchen geht es um alles - sie rufen in schneller Folge, um Weibchen auf sich aufmerksam zu machen. Doch was passiert, wenn nicht nur zwei, sondern vier oder acht Verehrer gleichzeitig um die Gunst der Weibchen werben? Eine im Fachmagazin "Proceedings B" der britischen Royal Society vorgestellte Studie zeigt: Zu viele Optionen können die Partnerwahl erschweren.
"An solchen Brutplätzen gibt es eine Vielzahl von Wahlmöglichkeiten für den passenden Partner", erläutert das Team um Jessi Tanner von der University of Tennessee in Knoxville. Die Weibchen entscheiden sich dann oft anhand individueller Unterschiede wie Häufigkeit und Regelmäßigkeit des Quakens. "Doch eine Überlastung durch zu viele Auswahlmöglichkeiten kann die Situation so verändern, dass auch relativ unattraktive Männchen sich paaren können."
