Zu viel des Guten in Niger?
n-tv
Westliche Staaten verstärken die militärische Zusammenarbeit mit Niger. Diese Entscheidung ist richtig, denn das Land ist praktisch eines der letzten Bollwerke gegen Dschihadisten und Russlands wachsenden Einfluss in der Region. Aber die konkreten Entscheidungen müssen mit Weitblick getroffen werden.
Deutschland und die westlichen Partner bauen die militärische Zusammenarbeit mit dem westafrikanischen Staat Niger aus, um ein Eindringen von Dschihadisten aus dem benachbarten Mali zu verhindern. Ein richtiger Schritt: Niger spielt nach dem Abzug Frankreichs aus dem Dauerkrisenstaat Mali eine Schlüsselrolle im Kampf gegen den Terrorismus im Sahel. Doch das verstärkte Engagement birgt auch Risiken, da es in Niger - wie schon in Mali - ein starkes antifranzösisches Sentiment gibt und bereits viele westliche Truppen und Akteure im Lande sind.
Wie Mali leidet auch Niger unter Instabilität und schwacher Staatlichkeit. Dschihadisten, die ursprünglich aus Mali kamen, haben hier bereits Teile des riesigen Flächenstaates - fast viermal so groß wie Deutschland - unter ihre Kontrolle gebracht. Die Sicherheitslage verschlechtert sich deswegen außerhalb der Hauptstadt Niamey zunehmend. Mit dem Abzug der französischen Armee aus Nord-Mali, das direkt an Niger grenzt, droht neues Unheil: Die rund 800 Kilometer lange gemeinsame Grenze führt durch unwegsame Wüste und ist nicht wirksam zu kontrollieren.
Die Bundeswehr und andere westliche Staaten unterstützen Niger daher schon seit Längerem in der Ausbildung seine Streitkräfte. Rund 200 Spezialkräfte der Bundeswehr errichten hier im Rahmen der Mission Gazelle eine Akademie für Spezialkräfte. Nun wird das Engagement nochmals ausgebaut: Zusätzliche Ausbilder sollen nach Niger kommen, nachdem die Europäischen Union ihre Ausbildung der malischen Armee im Rahmen der Mission EUTM eingestellt hat. Man befürchtete, dass die malischen Truppen mit Söldnern der berüchtigten russischen Wagner-Gruppe kooperieren.
Waldheim (dpa/sn) - Beim Einparken hat eine 59-Jährige mit ihrem Wagen einen Mann und eine Frau erfasst und sie dabei schwer verletzt. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, durchbrach die Autofahrerin am Freitagnachmittag in Waldheim (Landkreis Mittelsachsen) aus bisher unbekannter Ursache mit ihrem Fahrzeug ein Grundstückstor und den dahinter stehenden Carport. Dabei wurde ein 70 Jahre alter Mann vor dem Carport verletzt. Der Wagen sackte bei dem Unfall in den Garten des Nachbargrundstücks ab und erfasste dort eine 65-jährige Frau.
Weißenburg in Bayern (dpa/lby) - Ein Mann soll in einem Regionalzug in Mittelfranken eine Zugbegleiterin attackiert und verletzt haben. Nach Angaben der Bundespolizei vom Samstag hatte die 30-Jährige den Mann zuvor gebeten, sein vor dem Notausstieg stehendes Fahrrad samt Fahrradanhänger zu entfernen. Daraufhin soll der Mann die Frau mit den Fäusten auf den Oberkörper geschlagen haben. Ihr Diensthandy wurde zudem beschädigt.