
Zoos schützen Nandus, Keas und Co. vor Vogelgrippe
n-tv
Nicht nur Landwirte und Hobbyhalter müssen sich auf die für Vögel hochgefährliche Geflügelpest einstellen, auch Tierparks und Zoos. Dort müssen die Tiere ebenfalls in Ställe gebracht werden.
Hannover/Bremerhaven (dpa/lni) - Es stehen Desinfektionswannen bereit, Stallungen sind vorbereitet - auch die Zoos und Tierparks in Niedersachsen und Bremen treffen Vorbereitungen wegen der sich ausbreitenden Vogelgrippe. Der Zoo Hannover stehe in engem Austausch mit den zuständigen Behörden und könne sofort entsprechende Schutzmaßnahmen umsetzen, sagte Sprecherin Simone Hagenmeyer. Einschränkungen für die Zoobesucher gebe es derzeit nicht.
Der Zoo der Landeshauptstadt hält rund 400 Vögel in 48 Arten, darunter bedrohte Arten wie die Moorente, die Leinegans, den Deutschen Sperber und den Grauhals-Kronenkranich. "Zu ihrem Schutz werden alle Vögel zurzeit nur noch in den Stallungen gefüttert", sagte Hagenmeyer. Bislang gebe es im Zoo noch keinen Fall von Vogelgrippe. Es werde alles Menschenmögliche getan, um die Vögel des Zoos davor zu schützen.
Der Tierpark in Nordhorn habe bereits vor sechs Wochen die Unterkünfte für Enten, Gänse, Wachteln oder Hühner fit gemacht, sagte Tierparkchef Nils Kramer. Jedes Tier sei vor dem Einstallen nochmals untersucht worden. Die Tierarten seien von ihrem Sozialverhalten her sehr unterschiedlich, worauf der Tierpark bei der Stallhaltung Rücksicht nehmen müsse. Die Stallpflicht sei die einzige Möglichkeit, den Kontakt zu den Wildvögeln zu unterbinden.
