Zoom will Millionen an US-Kunden zahlen
n-tv
In der Corona-Krise erfreut sich der Videodienst Zoom bei Firmen wie Privatleuten großer Beliebtheit. In den USA ziehen jedoch mehrere Kläger gegen das Unternehmen vor Gericht: Sie sehen ihre Privatsphäre verletzt. Zoom bestreitet das, lässt sich aber auf einen Millionenvergleich ein.
Der Videokonferenz-Anbieter Zoom hat zur Beilegung eines US-Rechtsstreits über mutmaßliche Privatsphäre-Verletzungen eine Millionenzahlung zugesagt. Das US-Unternehmen will nach eigenen Angaben 85 Millionen Dollar (71,5 Millionen Euro) zahlen. In dem Rechtsstreit warfen mehrere Kläger der Firma vor, die Privatsphäre von Millionen Nutzern und Nutzerinnen durch das Teilen ihrer Daten mit Facebook, Google und Linkedin zu verletzen. Gegenstand des Rechtsstreits war zudem das sogenannte "Zoombombing", bei dem Störenfriede in fremde Videokonferenzen platzten. Bei diesen Übergriffen wurden Teilnehmer zum Teil von Unbekannten übel beschimpft. Der Dienst hatte bereits im vergangenen Jahr unter anderem mit dem breiteren Einsatz von Passcodes dafür gesorgt, dass es schwieriger wurde, nur mit einem zufälligen Zoom-Link in eine fremde Videokonferenz hereinzukommen.More Related News
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.