
Zoom scheitert mit Plan für Milliarden-Deal
n-tv
Das Softwareunternehmen Zoom gehört zweifelsfrei zu den Gewinnern der Pandemie. Doch die Firma will weiter wachsen und durch die Übernahme von Five9 auch im Call-Center-Geschäft Fuß fassen. Daraus wird nun nichts - wegen gefallener Aktienwerte und einer Prüfung durch die US-Regierung.
Die Pläne von Zoom, sich mit einer Milliarden-Übernahme im Call-Center-Geschäft zu etablieren, sind gescheitert. Die Aktionäre der Firma Five9, die Zoom schlucken wollte, lehnten den Deal ab, wie beide Unternehmen mitteilten. Deswegen wurde die Kaufvereinbarung aufgelöst. Zoom hatte die Übernahme von Five9 im Juli angekündigt. Das Unternehmen wollte dabei seine in der Pandemie gestiegenen Aktien als Währung nutzen, um den damals angegebenen Kaufpreis von 14,7 Milliarden Dollar (12,5 Mrd. Euro) zu zahlen. Allerdings fiel der Kurs der Zoom-Papiere seitdem um mehr als ein Viertel. Damit war der Deal für die Aktionäre von Five9 deutlich weniger lukrativ geworden.
Erschwerend kam in den vergangenen Wochen hinzu, dass die US-Regierung eine intensive Prüfung der Übernahme ankündigte. Ein spezielles Gremium unter Führung des Justizministeriums ging der Frage nach, ob der Deal Risiken für die nationale Sicherheit der USA berge.
