
Zoll rätselt über angespülte Kokain-Pakete auf Nordseeinseln
n-tv
Auf Föhr, Amrum und Sylt werden in den vergangenen Tagen überraschende Funde gemeldet: Mehrere Pakete mit Kokain werden am Strand der Inseln angespült. Die Zollfahnder rätseln, was es damit auf sich hat und warnen Strandbesucher, die Pakete anzufassen.
In den vergangenen Tagen sind mehrere Pakete mit insgesamt 150 Kilogramm Kokain an Strände mehrerer Nordseeinseln angespült worden. Woher sie kamen und wie sie an die Strände gelangten, ist unklar, wie das Zollfahndungsamt Hamburg mitteilt. Demnach wurden in den vergangenen drei Tagen entsprechende Pakete an den Stränden der zur Schleswig-Holstein gehörenden nordfriesischen Inseln Föhr, Amrum und Sylt angespült.
Die Ermittler kündigten weitere Absuchen an den Stränden an. Möglicherweise hängen die Funde mit den Strömungsrichtungen zusammen. Insbesondere auf Sylt werde daher weiter gesucht. Auch zu den dänischen Kollegen sei Kontakt aufgenommen worden. Dort seien aktuell aber noch keine Drogen an Stränden gefunden worden. Die Fahnder nahmen Ermittlungen wegen der illegalen Einfuhr von Drogen auf. Strandbesucher wurden gebeten, sich von angespülten Paketen oder verdächtigen Gegenständen fernzuhalten und die Polizei zu rufen.
Die Pakete könnten aus einer gescheiterten Übergabe auf See stammen, sagte der Behördensprecher. Es könne aber auch sein, dass Dealer das Kokain außen an einem Boot befestigt hatten und es etwa durch Seegang unabsichtlich verloren gegangen sei.
