Zoff um Millionen-Erbe von Brauerei-Familie: Carl Clemens Veltins scheitert vor Gericht
ProSieben
In ihrem Testament schloss sie den Sohn aus - das Millionenerbe der langjährigen Brauerei-Chefin ging an allein seine Schwestern. Zu Recht, sagt nun ein Gericht.
Im jahrelangen Erbschaftsstreit um das Millionenerbe der Brauerei-Familie Veltins geht der jüngste Bruder weiterhin leer aus. Das Landgericht Arnsberg wies am Donnerstag (5. Juni) die Klage des heute 63-jährigen Carl Clemens Veltins gegen seine Schwestern als unbegründet zurück. Das von Carl Clemens Veltins infrage gestellte Testament seiner 1994 gestorbenen Mutter sei wirksam, sagte die Vorsitzende Richterin. Auch die Enterbung eines Kindes sei zu respektieren, führte sie aus. Im Übrigen seien Ansprüche auf einen Pflichtanteil, die er geltend machen wollte, verjährt. Den Streitwert bezifferte das Gericht auf 30 Millionen Euro. Der heute 63-Jährige hatte vor Gericht eine angemessene Beteiligung am Erbe der Mutter und langjährigen Firmenchefin verlangt. Kurz nach seinem 18. Geburtstag hatte Carl Clemens Veltins nach eigener Darstellung schriftlich auf den Pflichtteil seines Erbes verzichtet. Vor Gericht wandte er ein, die Tragweite seiner Unterschrift sei ihm damals gar nicht klar gewesen. Nach einer durchzechten Nacht habe ihn seine Mutter überrumpelt. "Ich wusste gar nichts. Ich schwör's", sagte er vor dem Landgericht.
