
Zinssenkung bringt Wall Street in Schwung
n-tv
Seit Monaten fiebern die US-Anleger der Zinssenkung entgegen. Als sie kommt, reagieren die Börsen verhalten. Erst am Tag zwei kommt die Wall Street in Schwung. Von der Fed heißt es, das sei keine Kehrtwende, sondern ein maßvoller Schritt.
Etwas fester ist die Wall Street am Abend aus dem Handel gegangen. Nachdem die Zinssenkung der US-Notenbank um 25 Basispunkte, gepaart mit der Aussicht auf weitere Senkungen noch im laufenden Jahr, am Vortag noch keine großen Akzente gesetzt hatte, entfaltete sie zusammen mit den Aussagen von Fed-Chairman Jerome Powell nun offenbar mehr Wirkung. Der Dow-Jones-Index gewann 0,3 Prozent auf 46.142 Punkte. Der S&P-500 stieg um 0,5 Prozent und der Nasdaq-Composite um 0,9 Prozent. An der Nyse wurden 1832 (Mittwoch: 1379) Kursgewinner gezählt. Ihnen standen 943 (1368) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 56 (90) Titel.
Die Zinssenkung sei ein klares Signal, befand Gina Bolvin, Präsidentin der Bolvin Wealth Management Group. "Der sich abschwächende Arbeitsmarkt und die hartnäckige Inflation haben die Währungshüter zum Handeln gedrängt - aber schrittweise", sagte sie. Dies sei keine Kehrtwende, sondern ein maßvoller Schritt. "Die Fed vollzieht eine Gratwanderung, und die bevorstehenden Inflations- und Arbeitsmarktdaten werden bestimmen, was als Nächstes kommt."
