
Zinshoffnungen stützen Wall Street
n-tv
Die Aussichten auf eine baldige Zinssenkung werden besser- so interpretieren die Anleger jedenfalls die jüngsten Äußerungen von Fed-Chef Powell. Davon profitieren nicht nur Tech-Werte, sondern auch der Goldpreis.
Die Wall Street hat am Mittwoch uneinheitlich geschlossen. Der Dow Jones blieb fast unverändert bei 46.253 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,7 Prozent auf 22.670 Zähler vor und der breit gefasste S&P 500 legte 0,4 Prozent auf 6671 Stellen zu. Auftrieb erhielt der Markt aus den Finanz- und Chipbranchen.
Milliardengeschäfte im Investmentbanking haben den Großbanken Morgan Stanley und Bank of America im dritten Quartal Gewinnsprünge beschert. Die Aktien kletterten nach der Vorlage der Zahlen um 4,7 und 4,4 Prozent. Die wichtigen Geldhäuser hätten mit ihren Zahlen "eindrucksvoll bewiesen, dass der Finanzsektor trotz konjunktureller Unsicherheiten stabil bleibt", sagte Stratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets.
Auch die Titel von AMD legten nach einem positiv aufgenommenen Geschäftsbericht des europäischen Rivalen ASML um 9,4 Prozent zu. "ASML rechnet nun damit, dass der Umsatz 2026 nicht unter dem Niveau von 2025 liegen wird - was immerhin besser ist als die frühere Prognose, die keine Klarheit über das Wachstum bot", kommentierte Kevin Wang, Analyst vom Finanzdienstleister Mizuho.
