
ZF-Betriebsrat: "Mit blauem Auge davongekommen"
n-tv
Nach dem neuen Sanierungsplan bei ZF ist der befürchtete Stellenabbau in Saarbrücken auf 825 Plätze reduziert worden. Doch die Beschäftigten müssen auch Zugeständnisse machen.
Saarbrücken (dpa/lrs) - Positiv haben die Mitarbeiter des Automobilzulieferers ZF bei einer Betriebsversammlung auf den Sanierungsplan reagiert, auf den sich Vorstand, Betriebsrat und IG Metall Anfang des Monats geeinigt hatten. "Natürlich ist es nicht so, dass alle Zukunftsängste, vor allem die langfristigen, vom Tisch sind. Aber klar ist, dass wir mit einem blauen Auge davongekommen sind und es ein Schritt in die richtige Richtung war", sagte Betriebsrat Damhat Sisamci im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.
Nach Ansicht des ersten Bevollmächtigten der IG Metall Saarbrücken, Patrick Selzer, habe bei der vierstündigen Sitzung eine "sehr harmonische, entspannte Stimmung" geherrscht.
Bis 2027 sollen bei ZF mehr als 500 Millionen Euro eingespart werden, bis 2030 ist der Abbau von 7.600 Arbeitsplätzen in der E-Division geplant. Dafür soll diese Antriebssparte, zu der auch der saarländische Standort gehört, nicht abgespalten werden.
