Zentralrat der Juden warnt vor der AfD
n-tv
Kurz vor der Bundestagswahl ruft der Zentralrat der Juden auf, nicht die AfD zu wählen. Die Partei fördere "Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit". Mit scharfer Kritik reagiert die Organisation auf die Teilnahme mehrerer AfD-Politiker an Protesten der "Querdenker".
Gut zwei Wochen vor der Bundestagswahl hat der Zentralrat der Juden einen Aufruf gegen die Alternative für Deutschland gestartet. "Wählen Sie am 26. September 2021 eine zweifelsfrei demokratische Partei und helfen Sie mit, die AfD aus dem Deutschen Bundestag zu verbannen", heißt es in einer nun veröffentlichten Erklärung des Zentralrats und Dutzender weiterer jüdischer Organisationen. Die AfD sei eine Partei, in der "Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit ihren Nährboden finden". AfD-Politiker hätten die Vernichtung der Juden während des Nationalsozialismus verharmlost, sie betrachteten Minderheiten als minderwertig und nähmen an "Querdenker"-Demos teil, wo Menschen "mit dem Tragen des sogenannten Gelben Sterns das erlittene Leid von Millionen Opfern der Schoa verhöhnen". Die Partei sei "eine Gefahr für unser Land".Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.