Zentralbibliothek: Chialo schlägt Quartier 207 vor
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Berlins Kultursenator Joe Chialo (CDU) hat einen neuen Ort für die Zentral- und Landesbibliothek im Kulturausschuss des Abgeordnetenhauses vorgeschlagen. Seiner Ansicht nach sei das Quartier 207 an der Friedrichstraße, in dem unter anderem das Kaufhaus "Galeries Lafayette" untergebracht ist, am besten geeignet.
"Der Ort bietet ideale Bedingungen für eine zeitgemäße Bibliothek in einer Millionenmetropole und das mitten im Herzen der Stadt", sagte er laut Mitteilung. Mit vier Unter- und sieben Obergeschossen sowie insgesamt 35.000 Quadratmetern Fläche habe das Gebäude die richtige Größe, obwohl das leicht über dem ermittelten Bedarf liege, hieß es weiter in der Mitteilung.
Chialo betonte in der Pressemitteilung auch, der Komplex sei schneller bezugsfertig und nachhaltiger als ein Neubau. Im Ausschuss erwähnte er, die "Galeries Lafayette" solle 2024 ausziehen. Die Kosten des Vorschlags wurden bislang nicht diskutiert.
In der Mitteilung hieß es weiter, dass Berlin eine neue Zentral- und Landesbibliothek brauche. Die beiden Standorte am Blücherplatz und in der Breiten Straße seien zu klein geworden, der bauliche Zustand sei marode, der Instandsetzungsbedarf riesig. Ursprünglich habe der Standort am Blücherplatz erweitert werden sollen, wofür sich der Senat 2018 auch ausgesprochen habe. Vergangenes Jahr sei das Projekt aus finanziellen Gründen auf Eis gelegt worden.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.