Zeitumstellung: Wie die Abschaffung in Europa gelingen kann
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Die Sommerzeit steht bevor. Doch eigentlich sollte das Umstellen der Zeit längst zur Vergangenheit gehören. Die Herausforderungen, die es innerhalb Europas dadurch gibt, könnten bewältigt werden. Ein Wirtschaftswissenschaftler erklärt, welche Maßnahmen dafür nötig wären.
Sonntagnacht werden die Uhren wieder auf Sommerzeit und damit eine Stunde vorgestellt. Den Tag im Sommerhalbjahr früher und im Winterhalbjahr später beginnen zu lassen, soll helfen, Energie zu sparen. Das war zumindest die Intention, als 1980 die Zeitumstellung in Europa als Nachwirkung der Energiekrise erneut eingeführt worden war. Doch Messungen ergaben, dass die Wirkung nur gering ist.
"Wir haben herausgefunden, dass Privathaushalte durch die Umstellung auf Sommerzeit tatsächlich weniger Strom verbrauchen. Doch die Wirkung ist gering. Privathaushalte verbrauchen am meisten Strom nach Feierabend. Morgens ist der Stromverbrauch hingegen das ganze Jahr über relativ konstant, da in der Frühstückszeit Toaster oder Kaffeemaschinen so oder so benutzt werden", erklärt Professor Korbinian von Blanckenburg laut Mitteilung der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe.
Die Abschaffung der Zeitumstellung wurde deshalb bereits 2019 mit großer Mehrheit von den Mitgliedsstaaten im EU-Parlament beschlossen. Dennoch wird weiter zweimal im Jahr an der Uhr gedreht. Zum einen können sich die Länder nicht auf eine einheitliche Zeit, also auf Sommer- oder Winterzeit, einigen. Zum anderen ist die europäische Zeitzone so groß, dass es in den Randgebieten zu verschiedenen Extremen kommen würde.
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