Zeiten beim ARD-Triell stimmten nicht
n-tv
Schon während des Triells zur Bundestagswahl fällt Grünen-Kandidatin Baerbock an einer Stelle auf, dass die Uhr für Olaf Scholz weiterlief. Das Problem mit der Zeitmessung sollte eigentlich behoben werden. Doch das ging schief, wie der Medienjournalist Niggemeier festgestellt hat.
Beim Wahl-Triell am Sonntagabend hat die ARD die Redezeiten der Kandidaten nicht richtig gemessen. Der Sender bestätigte dem Medienjournalisten Stefan Niggemeier, dass während der Sendung fehlerhafte Angaben dazu gemacht worden seien. Leidtragende war demnach die Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock. Sie habe rund viereinhalb Minuten weniger Redezeit als SPD-Kontrahent Olaf Scholz gehabt, schreibt er auf seinem Portal "uebermedien.de". In der Sendung hatte es dagegen geheißen, dass beide nahezu gleichauf lägen und Unionsbewerber Armin Laschet etwa zwei Minuten mehr Redezeit gehabt hätte.
"Es gibt bestimmt wichtigere und fundamentalere Kritik an den Dingen, die da nicht gut gelaufen sind", sagte Niggemeier zu ntv.de. "Ich glaube aber trotzdem, dass die Zeitangaben stimmen müssen, insbesondere, weil die Moderatoren es ja selber dauernd in der Sendung betont haben." Die ARD überprüfte die Angaben nach einer Anfrage Niggemeiers und kam zwar auf abweichende Werte, bestätigte aber fehlerhafte Messungen während des Triells. Laut ARD hatte Baerbock drei Minuten weniger Redezeit als Scholz. Offenbar war der Fehler bei der ARD noch gar nicht aufgefallen. Ihm gegenüber habe die ARD einen Softwarefehler für die Panne verantwortlich gemacht, erläuterte Niggemeier.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.