
Zehntausende fliehen vor Kämpfen in Äthiopien
DW
In der nördlichen Region Afar greifen seit Tagen Rebellen aus der angrenzenden Region Tigray an. In Addis Abeba gingen Tausende auf die Straße, um Regierungschef Abiy Ahmed zu unterstützen.
Bei schweren Kämpfen zwischen Sicherheitskräften und Rebellen in der nordäthiopischen Region Afar sind nach offiziellen Angaben mindestens 20 Zivilisten getötet und mehr als 50.000 vertrieben worden. Die Gefechte in dem an die Konfliktregion Tigray angrenzenden Gebiet dauern nach Angaben eines Sprechers der äthiopischen Katastrophenschutzbehörde noch an. Die Region ist von strategischer Bedeutung, da durch sie die Haupt-Verbindungsstraße und die Eisenbahnlinie verlaufen, die die Hauptstadt Addis Abeba und den Seehafen von Dschibuti verbinden. Laut Zeugenaussagen haben die Kämpfer aus Tigray Häuser verbrannt, Eigentum geplündert und Zivilisten getötet. Von unabhängiger Seite lassen sich diese Angaben indes kaum überprüfen.More Related News
