Zehntausende demonstrieren zum Jahrestag des Ukraine-Kriegs
n-tv
Vor einem Jahr überfällt Russland die Ukraine. Zum Jahrestag gehen in mehreren Orten Deutschlands Zehntausende auf die Straße. In Hamburg gedenken Firmen Organisationen und Vereine mit einer Minute der inneren Einkehr der Opfer. In Niedersachsen bilden Tausende eine Lichterkette.
In mehreren Orten Deutschlands haben Zehntausende gegen die russische Aggression und für eine Ende des Krieges in der Ukraine demonstriert. Anlass ist der erste Jahrestags des Überfalls russischen Überfalls des Nachbarlandes. In Berlin gingen bis zum frühen Abend laut Polizei mehr als 10.000 Menschen auf die Straße. Auch in Hamburg sowie in Niedersachsen gab es Demonstrationen. Auch in Köln, Frankfurt, München und Dresden demonstrierten zahlreiche Menschen. In der sächsischen Landeshauptstadt marschierten zudem Pegida und AfD auf und kritisierten die Waffenlieferungen.
In der Berlin strömten die Menschen von der Karl-Marx-Allee über den Alexanderplatz und den Boulevard Unter den Linden Richtung Brandenburger Tor, das am Abend blau-gelb angestrahlt wurde. Vor der Russischen Botschaft nahe des Brandenburger Tors skandierten die Menschen: "Russland ist ein Terrorstaat". Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer schwenkten ukrainische Flaggen. Immer wieder riefen sie "Freiheit für die Ukraine" und "Stoppt den Krieg". Dort war in der Nacht ein bei der Verteidigung der ukrainischen Hauptstadt Kiew zerstörter russischer Panzer mit der Kanone in Richtung der Moskauer Vertretung aufgestellt worden. In der Hauptstadt finden am Freitag laut Polizei 13 Demonstrationen statt - elf pro-ukrainische, eine gegen Waffenlieferungen und eine für Frieden. An diesen nahm der Sprecherin zufolge aber jeweils nur eine zweistellige Zahl an Menschen teil. Rund 800 Beamte waren im Einsatz.
In Hamburg haben Firmen, Vereine und Institutionen in Hamburg mit einer Gedenkminute und Kundgebungen ein Zeichen des Friedens gesetzt. Mehrere Tausend Menschen zogen vom Hauptbahnhof durch die Innenstadt zum Gänsemarkt. Die Polizei vor Ort schätzte die Teilnehmerzahl auf mindestens 2500. Um Punkt 12.00 Uhr unterbrach die Hochbahn ihren Betrieb für eine Gedenkminute. "Gedenken an die Opfer des Ukraine-Kriegs - U-Bahnen und Busse stehen für eine Minute still", hieß es auf Anzeigen.
Dresden/Moritzburg (dpa/sn) - Die Stiftung Käthe Kollwitz Haus Moritzburg bekommt 100.000 Euro aus Landesmitteln für die Sanierung des einstigen Lebens- und Sterbeortes der berühmten Künstlerin. Mit dem Geld werden dringende Baumaßnahmen am Rüdenhof gefördert und das Andenken an die "große Grafikerin und Plastikerin" gewürdigt. Nach Angaben des Kulturministeriums soll unter anderem ein Archiv entstehen, das Anforderungen an eine museale Bewahrung gerecht wird. Zudem werden die Fläche für Ausstellungen erweitert und die Haustechnik erneuert. Die Gesamtkosten der Sanierung von rund 140.500 Euro werden auch vom Kulturraum und der Gemeinde mitfinanziert.
Regenstauf (dpa/lby) - Ein betrunkener Autofahrer ist im Drive-in eines Fastfood-Restaurants in Regenstauf (Landkreis Regensburg) am Steuer seines Wagens eingeschlafen. Alarmierte Beamte brachten den 21-Jährigen in der Nacht auf Montag nach Hause, wie die Polizei mitteilte. Bei ihm wurde ein Atemalkoholwert von 1,1 Promille festgestellt, sagte ein Sprecher. Die Polizei ordnete eine Blutentnahme an und ermittelt wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr.
München/Brüssel (dpa/lby) - Die Hoffnung der CSU, durch ihr Abschneiden bei der Europawahl einen siebten Sitz im Europäischen Parlament zu gewinnen, hat sich nicht erfüllt. Wie die Bundeswahlleiterin auf ihrer Webseite mitteilte, bleibt die CSU auch im neuen EU-Parlament mit sechs Parlamentariern vertreten.