Zehn Tote bei Überschwemmungen im Nordwesten Chinas
ProSieben
In der Volksrepublik hat es in diesem Sommer schon viele heftige Unwetter mit starken Regenfällen gegeben. Nun sterben erneut Menschen in den Wassermassen. Auch der Staatschef schaltet sich ein.
Bei schweren Überschwemmungen im Nordwesten Chinas sind nach Behördenangaben mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. 33 weitere werden noch vermisst, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Auslöser waren demnach anhaltende Regenfälle, die seit Donnerstagabend (7. August) im Kreis Yuzhong in der Provinz Gansu zu Sturzfluten geführt haben. Nach Angaben der Provinzregierung gingen in Teilen Yuzhongs bis Freitagmittag (8. August) bis zu 220 Liter Regen pro Quadratmeter nieder. Zum Vergleich: In Berlin fallen üblicherweise etwa 580 Liter pro Jahr. Den Angaben zufolge sind acht Gemeinden schwer betroffen. Beschädigt wurden unter anderem Straßen, Strom- und Kommunikationsleitungen. Xinhua-Reporter berichteten von Schlammmassen und entwurzelten Bäumen, die Straßen blockierten. Insgesamt wurden rund 10.000 Menschen in Sicherheit gebracht. Mehr als 2.700 Einsatzkräfte waren vor Ort. Zudem wurde die höchste Gefahrenstufe für mögliche Erdrutsche ausgerufen. Staats- und Parteichef Xi Jinping forderte umfassende Anstrengungen zur Rettung der Vermissten.
