Zehn Stunden Verspätung
Frankfurter Rundschau
Warum der DFB mit litauischer KlasJet fliegt und nicht mit Lufthansa und was das alles mit einer ungeplanten Zwischenlandung in Schottland zu tun hat.
Nationalspieler, Trainer und Betreuer bekamen es erst kurz vorm Landeanflug auf Edinburgh mit. Ihre 29 Jahre alte Maschine der litauischen KlasJet mit Ziel Frankfurt musste wegen eines defekten Ersatzstromgenerators in der Boeing 737 mitten in der Nacht in der schottischen Hauptstadt landen. Der Charterflieger war bereits um 1.03 Uhr im isländischen Keflavik gestartet und sollte eigentlich um 5.11 Uhr sicher in Frankfurt ankommen. Stattdessen musste der DFB-Tross erst stundenlang auf dem Airport in Edinburgh im Flieger ausharren und schließlich auf eine aus Köln herbeigeschaffte Ersatzmaschine umsteigen. Landung in Frankfurt kurz vor drei Uhr nachmittags, also mit zehnstündiger Verspätung. Nicht betroffen waren die drei Bayern-Profis Manuel Neuer, Serge Gnabry und Joshua Kimmich, die lieber morgens um sieben nonstop nach München gedüst waren, sowie die in der Premier League angestellten Spieler, die direkt von Insel Island zu Insel England flogen. Warum fliegt der DFB überhaupt mit einer kleinen litauischen Airline und nicht mit der langjährigen Partner-Airline Lufthansa? 2014 war die Kooperation auf ihrem Höhepunkt angelangt. Der „Siegerflieger“, der die Weltmeister pünktlich von Rio de Janeiro zurückbrachte, drehte gar eine live im Fernsehen übertragene Extrarunde über Berlin.More Related News