
Zalando baut Hunderte Jobs ab
n-tv
Schon bei der Veröffentlichung der Quartalszahlen im November gibt sich Zalando verhalten. Nun teilt das Unternehmen mit, dass "einige Hundert" Jobs gestrichen werden. Der Konzern sei zu schnell gewachsen, begründen die Zalando-Chefs den Stellenabbau. Zudem fehle der Rückenwind durch die Pandemie.
Der Online-Modehändler Zalando streicht angesichts einer geringeren Kauflaune bei vielen Verbrauchern Hunderte Stellen. Das teilte das Unternehmen seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterin in einem Rundschreiben mit. Man werde nun ein Programm starten, an dessen Ende "einige Hundert" Stellen wegfielen. "An diesem Programm werden viele Bereiche von Zalando beteiligt sein, auch auf der Ebene der Führungskräfte", hieß es in dem Brief an die Belegschaft.
"In den vergangenen Jahren sind einige Bereiche unseres Unternehmens zu sehr gewachsen. Dies ist ein sehr schwieriger, aber notwendiger Schritt, um die Herausforderungen und Chancen, die die Zukunft für uns bereithält, bestmöglich zu nutzen" heißt es in dem Schreiben weiter. Die Logistikzentren, die Kundenbetreuung und die Filialen sollen nicht betroffen sein. Nähere Angaben wurden zunächst nicht gemacht.
Zalando hat insgesamt rund 17.000 Angestellte. 2020 beschäftigte der Modehändler laut einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) noch 14.200 Personen. Angesichts immenser Preissteigerungen würden Verbraucher immer weniger Geld für Online-Shopping ausgeben - der Rückenwind durch die Pandemie habe 2022 nachgelassen, zitiert die FAZ die Zalando-Chefs. In Zukunft müsse der Konzern deshalb Einfachheit, Pragmatismus und Sparsamkeit verkörpern.

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