
Zahl der Verkehrstoten in MV ist auf Tiefststand
n-tv
Jahrelang wurden die Straßen in Mecklenburg-Vorpommern aufgrund der Opferzahlen zu den gefährlichsten in Deutschland gerechnet. Die Statistik zeigt, dass sich das geändert hat.
Wiesbaden/Schwerin (dpa/mv) - Die Zahl der Verkehrstoten in Mecklenburg-Vorpommern ist im Jahr 2023 auf 57 gesunken und hat damit einen historischen Tiefststand erreicht. Wie aus Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht, verzeichnete der Nordosten bei tödlichen Verkehrsunfällen im Ländervergleich mit 31 Prozent den mit Abstand stärksten Rückgang. 2022 waren auf den Straßen Mecklenburg-Vorpommerns 83 Menschen ums Leben gekommen. Bundesweit stieg die Zahl der getöteten Verkehrsteilnehmer um etwa 1,5 Prozent auf 2830.
Unmittelbar nach dem Mauerfall war im Jahr 1991 mit 624 die höchste Zahl an Verkehrstoten in Mecklenburg-Vorpommern registriert worden. In jener Zeit gehörte der Nordosten - bezogen auf die Bevölkerungszahl mit etwa 330 getöteten Verkehrsteilnehmern je einer Million Einwohnern - zu den unfallträchtigsten Regionen Deutschlands.
Mit dem Ausbau der Straßen, zusätzlichen Schutzmaßnahmen und als Folge von höheren Sicherheitsstandards in den neuen Autos gingen die Opferzahlen kontinuierlich zurück. Im Jahr 2012 wurden erstmals weniger als 100 Verkehrstote verzeichnet und seither wurde diese Marke nicht mehr überschritten. Mit 35 getöteten Verkehrsteilnehmern je einer Million Einwohnern lag Mecklenburg-Vorpommern 2023 fast im Bundesdurchschnitt.
