
Zahl der Menschen mit Flüchtlingsstatus sinkt erstmals seit 2011
n-tv
Seit mehr als einem Jahrzehnt steigt die Zahl der Flüchtlinge in Deutschland. Doch jetzt gibt es einen Rückgang um etwa 50.000 Menschen. Ein Grund: Viele wurden eingebürgert. Aber auch die Zahl von Abschiebungen und Ausreisen nimmt zu.
Die Gesamtzahl der hierzulande lebenden Menschen mit Flüchtlingsstatus ist erstmals seit 2011 wieder leicht gesunken. Dies ergibt sich aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken im Bundestag. Dabei geht es um Geflüchtete mit unterschiedlichem Aufenthaltsstatus, auch um Menschen aus der Ukraine. Die Geflüchteten können erst seit wenigen Monaten hier leben oder auch schon seit vielen Jahren. Ihre Gesamtzahl sank den Regierungsangaben zufolge im Lauf des ersten Halbjahres um etwa 50.000 Menschen: von 3,545 Millionen Ende 2024 auf aktuell 3,495 Millionen.
Gründe sind nach einer Analyse der Linken, dass zwar weiter Migranten und Kriegsflüchtlinge neu einreisen, ihnen aber eine steigende Zahl von Abschiebungen und Ausreisen gegenübersteht. Zudem wurden viele von ihnen auch eingebürgert und sind nun deutsche Staatsbürger. So wurden etwa im vergangenen Jahr laut Bundesinnenministerium allein 83.150 vormals syrische Staatsangehörige eingebürgert.
