
Zahl der Firmenpleiten auf Zehnjahreshoch
n-tv
In Deutschland melden im ersten Halbjahr fast 12.000 Unternehmen Insolvenz an - so viele wie seit zehn Jahren nicht. Auch unter Privatpersonen gibt es mehr Pleiten. Die Auskunftei Creditreform sieht eine "tiefgreifende Wirtschaftskrise" als Grund.
Die Konjunkturschwäche hat die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland nach Angaben von Creditreform im ersten Halbjahr 2025 auf den höchsten Stand seit zehn Jahren getrieben. Es seien 11.900 Unternehmensinsolvenzen registriert worden und damit 9,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, teilte die Wirtschaftsauskunftei mit.
"Trotz einiger Hoffnungssignale steckt Deutschland weiter in einer tiefgreifenden Wirtschafts- und Strukturkrise", erklärte Creditreform-Chefökonom Patrik-Ludwig Hantzsch. Firmen kämpften mit schwacher Nachfrage, steigenden Kosten und anhaltender Unsicherheit. "Besonders die finanziellen Reserven schwinden, Kredite werden teils nicht mehr verlängert und immer mehr Betriebe geraten in ernsthafte Schwierigkeiten."
