Zahl der Erwerbstätigen erreicht Rekordhoch
n-tv
Trotz der Alterung der Bevölkerung klettert die Zahl der Arbeitskräfte in Deutschland im Jahr 2022 auf ein Rekordhoch. Grund dafür ist ein Zuwachs an ausländischen Arbeitskräften und eine höhere Erwerbsbeteiligung. Vor allem ein Sektor verzeichnet einen starken Zuwachs.
Noch nie gab es in Deutschland so viele Erwerbstätige wie im vergangenen Jahr. "Im Jahresdurchschnitt 2022 waren rund 45,6 Millionen Menschen mit Arbeitsort in Deutschland erwerbstätig", erklärte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden. "Das waren so viele wie noch nie seit der deutschen Vereinigung im Jahr 1990." Gründe sind die Zuwanderung sowie eine höhere Erwerbsbeteiligung.
Gegenüber dem Vorjahr entspricht die Zunahme der Erwerbstätigen nach vorläufigen Zahlen des Statistikamts einem starken Anstieg um 1,3 Prozent. Der bisherige Höchststand aus dem Jahr 2019 wurde so um 0,6 Prozent übertroffen. Die Erwerbstätigkeit war vor der Corona-Pandemie 14 Jahre lang angestiegen, sank dann 2020 stark und stieg 2021 nur leicht an.
Als Ursache für die Beschäftigungszunahme im Jahr 2022 haben die Statistiker die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte sowie eine gesteigerte Erwerbsbeteiligung der inländischen Bevölkerung ausgemacht. "Diese beiden Wachstumsimpulse überwogen die dämpfenden Effekte des demografischen Wandels auf den Arbeitsmarkt", erklärten sie. Die Alterung der Bevölkerung führt mittelfristig zu einem Rückgang der Bevölkerung im Erwerbsalter.
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