
Yamals Vater tobt: "Größte moralische Schädigung eines Menschen"
n-tv
Ousmane Dembéle gewinnt den Ballon d'Or und ist danach überwältigt von seinen Gefühlen. Der Franzose setzt sich vor Lamine Yamal durch. Dessen Vater hat nach der Wahl überhaupt kein Verständnis für die Entscheidung und redet sich in Rage.
Dass Ousmane Dembélé der beste Fußballer der Welt ist, dafür gibt es gute Gründe. Der Franzose hat nicht nur sein lange verstecktes Genie wieder entdeckt (wie Sie hier nachlesen können), sondern hat auch mit Paris St. Germain die Champions League gewonnen und war dabei der Schlüsselspieler in seinem Team. Es ist etablierte Praxis, dass nicht immer nur der herausragendste Individualist gewinnt, sondern eben jener, der den größten Titel des Jahres abgegriffen hat. Und auch wenn FIFA-Boss Gianni Infantino das nicht gerne hört, aber der Henkelpott ist eben noch eine Nummer größer als seine sündhaft teure Tropähe bei der Klub-WM.
Im Kampf um den besten Individualisten hatte Dembélé indes einen gleichwertigen Herausforderer. Sein Name: Lamine Yamal. Sein Alter: 18. Sein Vermächtnis im vergangenen Jahr: Sagenhafte Dribblings, Tore und eine monströse Saison mit dem FC Barcelona. Drei Titel griff er mit dem Klub von Supertrainer Hansi Flick ab. Aber eben (noch) nicht den Henkelpott. Und deswegen ist die Wahl von Dembélé nachvollziehbar, schlüssig, frei von fragwürdigen Präferenzen für einzelne Spieler, die es in der Vergangenheit immer mal wieder gab. Wobei die Frage, ob Cristiano Ronaldo oder Lionel Messi jeweils der beste Spieler der Welt war, irgendwo immer auch eine Sisyphos-Debatte war.
