
WWM: FC-Bayern-Strategin scheitert an Fußball
n-tv
Der Mitarbeiterin von Oliver Kahn schwant nichts Gutes. Sie hat als einzige Kandidatin bei "Wer wird Millionär?" die Fußballfrage versiebt. Jauch hingegen ist etwas verzaubert: "Endlich eine Frau, die ..."
Auch bei "Wer wird Millionär?" wütet die Gewinnentwertung. Sechsstellige Summen sind bei Günther Jauch derzeit die Ausnahme, sogar 32.000 Euro häufig das höchste der Gefühle. Selbst dafür hat es am Montag nicht gereicht. Überhangskandidatin Seyda Akin aus Sulz am Neckar ließ am Ende aus lauter Hoffnungslosigkeit gar einen Joker verfallen. Dafür freute sich Arzthelferin Meike Frenzel aufrichtig über ihren vierstelligen Gewinn ("Für mich sind 8000 Euro unheimlich viel Geld"). Und Annabelle Glatt vom FC Bayern München gelang nach dem Aussetzer zu Beginn der Sendung am Ende das Comeback. Allerdings war es in der Auswahlfrage ausgerechnet um Fußball gegangen. Die Mitarbeiterin von Vereinschef Oliver Kahn hatte deshalb eine böse Vorahnung: "Da kann ich mir jetzt was anhören."
Bei der ersten Auswahlfrage sollten die potenziellen Kandidaten Fußballvereinen wie Arminia oder Union deren Städte zuordnen. Alle Bewerber bekamen das hin - mit Ausnahme der Mitarbeiterin des FC Bayern München. "Das lag natürlich nur an der Aufregung und an der Schnelligkeit", rechtfertigte Glatte den Aussetzer. Die 29-Jährige arbeitete bei dem Rekordmeister in der Personalabteilung. "Haben Sie den Süle nach Dortmund geschickt?", fragte Jauch augenzwinkernd. "Nee, das schiebe ich auf andere ab. Ich bin nur für Mitarbeiter zuständig", sagte die Kandidatin. Sie stand bei der Aufzeichnung der Sendung unmittelbar vor einem Karrieresprung und sollte in wenigen Tagen in die Strategie-Abteilung des Erstligisten wechseln. "Da ist doch der Oli für zuständig", sagte Jauch mit Blick auf den Vorstandsvorsitzenden. "Ja, er ist quasi mein Chef-Chef", freute sich die Kandidatin.
Da ihr Vater gern angelt, konnte Glatt Jauch glücklich machen. "Endlich eine Frau, die sich mit Angeln auskennt. Es langweilt Frauen wahnsinnig", freute sich der Moderator. Denn die Wahl-Müncherin, die aus Wolfsburg stammt, wusste, dass bei der Jagd auf Fische auch mal Spinner zum Einsatz kommen. Dafür benötigte Glatt schon bei der 2000-Euro-Frage ihren ersten Joker. "Was lässt sich durch Umlautpünktchen geradezu ins Gegenteil verwandeln?", lautete die Frage. Zur Auswahl standen: Bewunderung, Ehrfurcht, Achtung, Anerkennung (richtige Antwort: "Ächtung") . Glatt zog den Kandidatenjoker, da sie irgendwie der Meinung war, aus jedem Vokal einen Umlaut bilden zu müssen. "Ist ja kein Türkisch: Bewünderüng", stellte Jauch klar.
