
WWF: Meeresvermüllung wächst exponentiell
n-tv
Sie sind allgegenwärtig: Plastikpartikel in den Ozeanen. Meeresforscher und der WWF warnen vor einer unwiderruflichen Vermüllung und einem Überschreiten der "ökologischen Kipppunkte". In den nächsten Jahrzehnten könnten sich die Plastikmengen in den Weltmeeren vervierfachen.
Die Plastikverschmutzung der Weltmeere ist laut einer Studie der Umweltorganisation WWF und des Alfred-Wegener-Instituts mittlerweile allgegenwärtig und nimmt ein bedrohliches Ausmaß an. Plastikpartikel seien mittlerweile in allen Teilen der Ozeane zu finden, vom "kleinsten Plankton bis hin zum größten Wal", heißt es in der Untersuchung. "Die Plastikverschmutzung des Ozeans wächst exponentiell und wird weiter zunehmen", warnte der WWF in einer Mitteilung.
Nach Angaben der Umweltorganisation handelt es sich um die bisher umfassendste Meta-Studie zur Plastikverschmutzung der Meere. Sie verdeutliche im Vorfeld des UN-Umweltgipfels (UNEA) in Nairobi, "dass ein verbindliches globales Abkommen erforderlich ist, um die unwiderrufliche Vermüllung der Weltmeere zu stoppen, bevor ökologische Kipppunkte überschritten werden".
"Wenn Regierungen, Industrie und Gesellschaft jetzt geschlossen handeln, können sie die Plastikkrise noch eindämmen", mahnte die Leiterin des Fachbereiches Meeresschutz beim WWF Deutschland, Heike Vesper.
