
Wohnungen in Deutschland werden immer größer
n-tv
Während es in Metropolen wie Berlin, Hamburg oder München kaum freie Mietwohnungen gibt, wächst die durchschnittliche Wohnfläche in Deutschland immer weiter. Die Zahlen erreichen neue Rekordwerte - Dimensionen, von denen viele Großstädter nur träumen können.
Trotz aller Debatten um Wohnungsmangel und steigende Mieten: Im Schnitt sind die Wohnungen in Deutschland in den vergangenen Jahren größer geworden. Ende 2024 betrug die durchschnittliche Fläche je Wohnung 94 Quadratmeter, die Wohnfläche pro Kopf lag im Mittel bei 49,2 Quadratmetern. Das ist deutlich mehr als zehn Jahre zuvor, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.
Seit 2014 sei die durchschnittliche Wohnung im Mittel um 2,5 Quadratmeter gewachsen, die Wohnfläche je Einwohnerin und Einwohner stieg um 2,7 Quadratmeter. Fachleute sehen dahinter zentrale gesellschaftliche Trends wie die Überalterung der Gesellschaft und den Trend zu mehr Single-Wohnungen.
Den Trend zu rechnerisch immer mehr Wohnfläche pro Einwohner gibt es schon seit Jahrzehnten. Noch 1991 standen den Menschen nach früheren Angaben im Schnitt knapp 35 Quadratmeter pro Kopf zur Verfügung. Grund für den Aufwärtstrend seien der gesellschaftliche Wandel, mehr Wohlstand und gestiegene Ansprüche, hieß es.
