
Wo hat Galatasaray bloß das ganze Geld her?
n-tv
Leroy Sané, Victor Osimhen und bald vielleicht noch İlkay Gündoğan? Galatasaray Istanbul sorgt auf dem Transfermarkt für Aufsehen. Doch wie kann der Klub so sorglos einkaufen? Der türkische Erstligist erhält vor allem finanzielle Unterstützung aus dem mächtigen Bausektor.
Leroy Sané war nur der endgültige Beweis. Wie einen König empfingen ihn die türkischen Fans auf dem Flughafen in Istanbul, der Heilsbringer streckte begeistert die Arme in die Höhe. Ein Jahr zuvor war schon Angreifer Victor Osimhen so frenetisch empfangen worden. Jener Osimhen also, der zuvor mit fast jedem Topklub in Verbindung gebracht worden war, letztlich aber auf Leihbasis zu Galatasaray Istanbul wechselte.
Und nun dort bleibt. Für mehr als 70 Millionen Euro Ablöse. Zudem bewegt sich sein jährliches Gehalt im zweistelligen Millionenbereich und damit sogar noch über dem kolportierten Salär für Sané, der mit einer riesigen Fahne über den Platz ging und stolz sagte: "Ich bin sehr glücklich, hier zu sein." Allerspätestens nach dem spektakulären Osimhen-Transfer stellt sich jetzt aber die Frage: Woher hat Gala das ganze Geld?
Der Klub erhält vor allem finanzielle Unterstützung aus dem mächtigen türkischen Bausektor - etwa von der Pasifik Holding, die den Klub in dieser Saison mit rund 10 Millionen US-Dollar sponsert. Auch das Unternehmen Rams Global zählt zu den größten Unterstützern. In der vergangenen Saison bekam der Verein als Sieger der türkischen Süper Lig zudem umgerechnet rund 17 Millionen US-Dollar an Rundfunkeinnahmen.
