
"Wo hört Beethoven auf? Wo fängt KI an?"
n-tv
Fast 200 Jahre wartet die Musikgemeinschaft bereits auf die Vollendung der 10. Sinfonie von Beethoven. Im Rahmen seines 250. Geburtstag hat sich die Telekom mit Fachleuten aus Musik und Technologie an die Vollendung gewagt - mithilfe von künstlicher Intelligenz.
Beim Blick auf die Skizzen sowie die neun Sinfonien von Beethoven erahnen auch Nicht-Musiker, was für eine große Aufgabe die Projektteilnehmer auf sich genommen haben. "Ein großer Teil am Anfang des Projektes war tatsächlich, eine gemeinsame Sprache zu finden", erzählt Matthias Röder im ntv-Podcast "So techt Deutschland". Er ist Projektleiter des "Beethoven X - the AI Project"-Teams und Leiter des Karajan-Instituts Salzburg. Viele Menschen aus unterschiedlichen Kulturen mussten erst einmal zusammenfinden. Ein Musikwissenschaftler spreche anders als ein Computerwissenschaftler und die sprechen wiederum anders als ein Komponist, sagt Röder.
Die Idee zum Projekt stammt von der Telekom. "Das ist ein super spannendes Thema. Das ist in Wahrheit sehr schwer", war die Reaktion von Röder, als ihn der Bonner Konzern vor zwei Jahren für das Experiment anfragte. Für die Telekom sei das "definitiv ein Forschungsprojekt", pflichtet Claudia Pohlink ihm bei. Sie verantwortet bei der Deutschen Telekom die KI-Aktivitäten. "Wo kann nachvollzogen werden: Wo hört Beethoven auf? Und wo fängt die KI an?" - diese Fragen wolle man mit dem Projekt beantworten. Das sei wichtig für die Zukunft.
