
Wissing nennt Pläne von Klima-Aktivisten "dreist"
n-tv
Der Protest der Bewegung "Letzte Generation" am Flughafen BER sorgt parteiübergreifend für Kopfschütteln. Auch die Tatsache, dass die Aktivisten erst einmal eine Pause einlegen wollen, dämpft den Ärger nicht. Die beiden FDP-Minister Buschmann und Wissing legen nun nach.
Bundesjustizminister Marco Buschmann hat die zeitweilige Blockade des Flughafens Berlin-Brandenburg (BER) durch Klimaaktivisten erneut kritisiert. "Wer gewaltsam einen Zaun zerschneidet, auf ein Flugfeld eindringt und dort den Flugverkehr behindert, macht sich in mehrfacher Hinsicht strafbar", sagte Buschmann der "Bild am Sonntag". Polizei und Justiz müssten dagegen entschlossen vorgehen. Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung habe in der Demokratie nichts verloren.
Verkehrsminister Volker Wissing kündigte an, es werde "genau untersucht werden, wie die Aktivisten in den Sicherheitsbereich gelangen konnten". Die Ankündigung von Protesten mit mehr Schlagkraft sei "dreist", nachdem gerade ein Flughafen lahmgelegt wurde, kritisierte er gegenüber der "Bild am Sonntag".
Sechs zur Klimaprotestgruppe "Letzte Generation" zählende Aktivisten waren am Donnerstagnachmittag auf das Gelände des Flughafens eingedrungen. Vier von ihnen klebten sich im Bereich der Start- und Landebahnen an. Der Flugverkehr auf beiden Start- und Landebahnen musste deshalb vorübergehend eingestellt werden, es kam zu Verzögerungen.
