Wissenschaftler empfehlen Kontaktbeschränkungen für sechs Bundesländer – auch für Geimpfte
Die Welt
Wie kommt Deutschland durch die vierte Welle? Eine Gruppe Wissenschaftler um die Physikerin Viola Priesemann hat dazu ein Positionspapier vorgelegt. Zu den Maßnahmen gehören Kontaktbeschränkungen auch für Geimpfte und als „ultima ratio“ auch Schulschließungen.
Nach den Plänen der Ampel-Parteien soll eine Expertengruppe im Bundeskanzleramt die Corona-Politik der Bundesregierung begleiten. Doch an wissenschaftlicher Meinungen mangelt es schon jetzt nicht: Nachdem die Leopoldina am Wochenende eine Stellungnahme veröffentlichte zieht nun eine Gruppe Wissenschaftler um die Physikerin Viola Priesemann nach. In einem Positionspapier schlagen sie Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie vor – darunter erneut Schulschließungen und Kontaktbeschränkungen.
Für sechs Bundesländer halten die Forscher die aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen als nicht ausreichend, um Krankenhäuser „schnell“ zu entlasten: Baden-Württemberg, Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Sie empfehlen eine Kontaktreduktion im privaten Bereich und unterscheiden dabei nicht mehr – wie aktuell etwa in bayerischen oder sächsischen Hotspots – zwischen Geimpften und Ungeimpften.