
Wirtschaftsministerin Reiche will alte Gasthermen wieder zulassen
n-tv
Bereits im Koalitionsvertrag kündigt Schwarz-Rot an, das Heizungsgesetz wieder aufzuschnüren. Wirtschaftsministerin Reiche will auch mehrere Jahrzehnte alte Gasheizungen in die Reform einbinden. Auch in weiteren Bereichen der Energiepolitik will die CDU-Politikerin umsteuern.
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche will den Betrieb von vor 1991 in Wohnhäusern eingebauten Erdgasthermen wieder zulassen. "Das bisherige Heizungsgesetz rekurriert mehr oder weniger auf eine Technologie. Es gibt de facto ein Betriebsverbot für Gasthermen, die vor 1991 eingebaut wurden. Zunächst müssen wir dieses Betriebsverbot abschaffen, um wieder Ruhe in den Markt zu bekommen", sagte Reiche "Table Media".
In einem neuen Gesetz müsse der gesamte CO2-Ausstoß des Gebäudes berücksichtigt werden. "Es sollte dem Hausbesitzer überlassen sein, in welche Technologie er investiert. Wir müssen lernen, die Energiewende zu hybridisieren", so Reiche. Ein entsprechendes neues Gesetz solle noch in diesem Jahr ins Kabinett kommen, sagte sie. Im Koalitionsvertrag hatten Union und SPD die Abschaffung des Heizungsgesetzes angekündigt. Die Neuregelung solle "technologieoffener, flexibler und einfacher" sein, heißt es in der Vereinbarung.