Wird Bachmut nun zum "Fleischwolf" für die Russen?
n-tv
Einen großen strategischen Vorteil bringt die Stadt Bachmut weder der Ukraine noch Russland. Der Symbolwert im Krieg ist jedoch hoch. Während Kämpfer und Munition auf russischer Seite bei den Gefechten schwinden, erzielen die ukrainischen Einheiten mit Gegenangriffen Geländegewinne.
Die von ukrainischen Truppen gehaltene Stadt Bachmut ist seit Monaten ein Schwerpunkt der Kampfhandlungen. Immer wieder meldet Russland, in weitere Bezirke oder Straßenblöcke der Stadt vorgedrungen zu sein, allerdings unter hohen Verlusten. Die Ukraine gibt sich kämpferisch, hält eisern an der Verteidigung fest. Nun zeichnet sich in der Front-Stadt offenbar eine Wende ab. Erstmals seit Monaten erzielen ukrainischen Einheiten wieder größere Geländegewinne, was von russischer Seite durch den Wagner-Chef bestätigt wird.
Die bis dahin erfolgreiche russische Söldnertruppe Wagner gerät immer stärker in Bedrängnis, wie ihr Chef Jewgeni Prigoschin einräumte. Seine Kämpfer seien in akuter Gefahr, eingekesselt zu werden. "Angesichts fehlender Munition droht sich der "Fleischwolf" nun in umgekehrter Richtung zu drehen", schrieb Prigoschin auf Telegram.
Die ukrainische Armee hat die russischen Truppen bei Bachmut nach eigenen Angaben stellenweise weit zurückgedrängt. "Wir führen dort effektive Gegenangriffe", teilte der ukrainische Heereskommandeur Olexander Syrskyj auf Telegram mit. An einigen Frontabschnitten der seit Monaten schwer umkämpften Stadt im Osten der Ukraine seien die russischen Truppen um bis zu zwei Kilometer zurückgewichen. Dabei sollen mindestens zwei Kompanien der russischen Armee aufgerieben und Gefangene gemacht worden sein.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.