"Wir sind in einem sexy Bereich!"
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Jeder Deutsche kennt die Schreiber von Edding. Doch der Bürowarenhersteller steht für viel mehr: Sprays, unsichtbare QR-Codes und Tattoos beispielsweise. Firmen-Chef Ledermann spricht über Eddings Krise in der Corona-Krise und erklärt, warum das Unternehmen jetzt Nagellack anbietet.
2020 saß ein Großteil der Menschen zu Hause, die Büros waren leer. Ein harter Schlag für den Schreibwarenhersteller Edding, der vor allem durch seine Whiteboard-Marker bekannt ist: Das Unternehmen machte 125,7 Millionen Euro Umsatz, 16 Millionen weniger als im Vorjahr. "Natürlich ist das kurzfristig eine Riesenherausforderung für uns alle", sagt Per Ledermann im Podcast "Die Stunde Null". Der Geschäftsführer von Edding und Sohn des Mitgründers Volker Ledermann ist davon überzeugt, "dass der klassische Hardwareverkauf für das Büro weiterhin niedriger sein wird" und dass "die Welt nie wieder so aussehen wird wie vor der Krise". Dennoch kann diese Veränderung nach Ansicht Ledermanns auch als Chance gesehen werden: "Wir haben auch jahrzehntelang in einer Branche gearbeitet, die eher ein bisschen verstaubt und langweilig war. Jetzt reden wir über Future of Work. Und wie cool ist das eigentlich, in einem solchen sexy Bereich zu sein?" Gemeint ist: Edding versucht sich längst jenseits von Stiften und probiert es mit völlig anderen Produkten. Unter anderem hat eine Tochter des Unternehmens eine Tinte entwickelt, die digitale Informationen enthalten kann. Diese können dann von einem Smartphone gelesen werden.Erstmals in der Geschichte steigt der Dow Jones über die 40.000er-Marke. Am Ende schloss er aber 0,1 Prozent leichter mit 39.869 Zählern. Auch die anderen großen Indizes machen kleinere Verluste. Eine Investition einer Beteiligungsfirma des Börsengurus Warren Buffett beflügelt indes die Aktie eines Schweizer Versicherers.
China ist ein Powerhaus für erneuerbare Energien. Die Volksrepublik hat vergangenes Jahr Solaranlagen mit einer Kapazität von 216 Gigawatt installiert und zur Wut westlicher Hersteller so viele weitere gebaut, dass die Preise weltweit um 50 Prozent gefallen sind. Gleichzeitig hat China 2023 Kohlekraftwerke mit einer Kapazität von fast 50 GW in Betrieb genommen und mit dem Bau von weiteren 70 GW begonnen - 19-mal mehr als der Rest der Welt zusammen! Die Erklärung für diesen Widerspruch? "Kein Land denkt Wirtschaft und Klima so gut zusammen wie China", sagt Barbara Pongratz von der Universität Bremen. Das Prinzip der chinesischen Energiewende sei allerdings Sicherheit, erklärt die Expertin für chinesische Umwelt- und Klimapolitik im "Klima-Labor". "Erst bauen, dann zerstören." Doch es läuft längst nicht alles perfekt: Viele chinesische Provinzen haben die grüne Marschroute von Staatschef Xi Jinping bisher nicht verinnerlicht, fürchten das Ende ihres Wohlstands und wissen, dass sie sich nicht auf ihre Nachbarn verlassen können, wenn Energie knapp wird.