
Willie Hamburg: Mehr Geld im Kampf gegen Bildungskrise nötig
n-tv
An vielen Schulen fällt Unterricht aus, weil Lehrkräfte fehlen. Schülerinnen und Schüler leiden unter den Folgen der Pandemie, das betrifft nicht nur ihren Leistungsstand. Was ist der Ausweg?
Hannover (dpa/lni) - Zur Bewältigung der Bildungskrise ist aus Sicht von Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg mehr Geld im System notwendig. "Krisen lassen sich abfedern, wenn zielgenau investiert wird. Das haben wir bei Corona, Ukraine und Energie gesehen", sagte die Grünen-Politikerin am Dienstag. Ein wirksamer Anfang sei das Startchancen-Programm. Der Bund müsse jetzt zügig den Finanzrahmen klären und das Programm am besten noch in diesem Jahr auf den Weg bringen, betonte die stellvertretende niedersächsische Ministerpräsidentin.
Mit dem Programm sollen bundesweit Tausende Schulen eine besondere Förderung erhalten, unter anderem soll die Schulsozialarbeit gestärkt werden.
In Berlin trafen sich am Dienstag Vertreter aus Politik, Gewerkschaften, Lehrerverbänden und andere Experten zum sogenannten Bildungsgipfel, den SPD, Grüne und FDP in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart hatten. Es ging um einen Austausch über grundsätzliche Fragen. Vor dem Treffen hatte es Kritik gegeben, weil keine konkreten Beschlüsse geplant waren. Für Bildung zuständige Minister aus unionsregierten Ländern nahmen nicht teil.
