Wieder Proteste gegen Folgen des Ukraine-Kriegs
n-tv
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind am Montagabend laut Polizei erneut Tausende Menschen gegen die Folgen des Ukraine-Krieges in Deutschland auf die Straße gegangen. Die Proteste seien "störungsfrei" und ohne größere Vorkommnisse verlaufen, sagte ein Sprecher der Polizei am Abend. Die genaue Auswertung der Teilnehmerzahlen dauere noch an.
Demonstrationen gab es in Gera, Jena, Erfurt und kleineren Ortschaften. Reporter der dpa berichteten zumindest in Eisenach von einem überschaubaren Demogeschehen von etwa 100 Menschen. Dort hatte die AfD eine Kundgebung unter dem Motto "Zuerst unser Land! Leben muss bezahlbar sein!" auf dem Marktplatz organisiert. Unter den Rednern war die frühere DDR-Oppositionelle Angelika Barbe.
Am Montag vergangener Woche beteiligten sich laut Polizei an insgesamt 42 Versammlungen im Freistaat rund 38.000 Menschen. Das waren etwa 10.000 mehr als am Montag vor zwei Wochen.
Die Proteste gegen die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie, die Folgen des Ukraine-Kriegs und die hohe Inflation gewannen zuletzt insbesondere in Ostdeutschland an Zulauf. Mehr als 100.000 Menschen demonstrierten nach Schätzungen der Polizei am Tag der Deutschen Einheit bei Dutzenden Kundgebungen in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.