Wieder Proteste gegen Corona-Maßnahmen erwartet
n-tv
Seit Monaten protestieren im Nordosten Menschen an Montagen gegen Impfpflicht und Beschränkungen in der Corona-Pandemie. In den weitaus meisten Fällen friedlich.
Schwerin/Neubrandenburg (dpa/mv) - Zwei Tage vor der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz zur Corona-Lage sind in Mecklenburg-Vorpommern am Montag wieder eine Reihe von Demonstrationen gegen staatliche Corona-Maßnahmen angekündigt. Angemeldet sind Protestaktionen nach Angaben der Behörden unter anderem in Schwerin, Neubrandenburg, Wismar, Greifswald, Waren, Stralsund und Güstrow. Auch in vielen kleineren Städten wird wieder mit Aufzügen gerechnet.
In den vergangenen Wochen hatten sich laut Polizei etwa 8000 bis 9000 Menschen in etwa 25 Städten an solchen Demonstrationen beteiligt, die meisten in Schwerin und Neubrandenburg. Kleinere Gegenaktionen gab es unter anderem in Bergen auf Rügen, Anklam, Neustrelitz, Schwerin und Greifswald. Damit blieb die Gesamtzahl der Proteste gegen die Corona-Maßnahmen von Land und Bund im Nordosten seit mehreren Wochen in etwa konstant.
In der größten Stadt des Landes - in Rostock - kam es zu keinen geschlossenen Protestdemonstrationen mehr. Dort hatte es massive Probleme mit Mitgliedern der gewaltbereiten Fußballszene und der rechten Szene gegeben, die dort aktiv waren. Daraufhin hatte die Stadt größere Veranstaltungen verboten oder sie waren von den Anmeldern plötzlich wieder abgesagt worden. Mit einem großen Polizeiaufgebot wurden danach Verstöße größerer Gruppen gegen das Verbot im Stadtzentrum unterbunden.