
Wie viel Mafioso steckt in Donald Trump?
n-tv
Donald Trump vergleicht sich gerne mit Al Capone. Tatsächlich erinnert das Vorgehen des US-Präsidenten im Zoll-Zoff mit Handelspartnern an Mafia-Methoden - mit Drohungen, Strafen und Belohnungen.
Erpressungen und Drohungen: Donald Trumps Methoden im Zollstreit und im Umgang mit heimischen Unternehmen erinnern durchaus an einen Mafioso. Im Grunde sagt der US-Präsident zu Regierungschefs und Firmenbossen: "Das sind aber nette Länder und Unternehmen. Es wäre doch jammerschade, wenn ihnen etwas zustoßen würde".
Und es funktioniert. Nvidia zahlt 15 Prozent der Gewinne aus seinem China-Geschäft an die US-Regierung. Anwaltskanzleien, die Verbindungen zu Trumps Gegnern hatten oder in früheren Verfahren oder Ermittlungen gegen ihn tätig waren, schließen "Deals" mit der US-Regierung. Tech-Milliardäre werben um die Gunst Trumps.
Hinzu kommt, dass Trump - ganz im Stil von Paten - absolute Loyalität verlangt. Andrew McCabe, der vorübergehend FBI-Direktor war, verglich Trumps Führungsstil mit dem eines Mafioso: die starke Betonung von Loyalität und die Einteilung aller in "entweder bist du für uns oder gegen uns." Sein Vorgänger James Comey, ebenfalls von Trump entlassen, behauptete in seinen Memoiren, Trump habe auch von ihm persönliche Loyalität eingefordert. Das habe ihn an die Aufnahmezeremonie der sizilianischen Mafia Cosa Nostra erinnert.
