
Wie teilt man sich einen Hund?
n-tv
Manche hätten gern einen Hund, haben aber zu wenig Zeit, richtig für ihn zu sorgen. Andere würden sich gern um ein Haustier kümmern, wollen aber kein eigenes anschaffen. Die Lösung: der geteilte Hund. Aber worauf ist dabei zu achten? Und warum klappt das selten bei Scheidungshunden?
Wir teilen Autos, Kleidung, Werkzeug und Wohnungen. Wer gemeinschaftlich Dinge nutzt, schont Ressourcen und findet dank des Internets in der Regel schnell Gleichgesinnte. Ähnlich läuft es auch beim Dogsharing, wenn sich also zwei Menschen einen Hund "teilen".
Ähnlich wie bei einer Reitbeteiligung kümmern sich zwei Menschen um den Hund. Dafür kann es viele Gründe geben: Wenn sich die Lebensumstände geändert haben, wenn eine Partnerschaft zerbricht, wenn sich die Arbeitszeiten ändern oder ein Ortswechsel ansteht. Und auch aus der Perspektive des Co-Hundebetreuers gibt es Gründe: Eine zu kleine Wohnung, kein Budget - aber eine große Liebe zum Hund und die Sehnsucht, mit einem Tier zusammen zu sein und Verantwortung zu übernehmen.
In ihrem Alltag als Hundetrainerin erlebt Giulia Lautz viele Hundehalter, die die Fürsorge für ihren Liebling mit jemandem teilen. "Das Betreuungsmodell Dogsharing hat unserer Erfahrung nach in den letzten Jahren deutlich zugenommen", sagt die Inhaberin der Hundeschule "Martin Rütter Dogs" Wil/St.Gallen in der Schweiz.
