
Wie Startups die Rüstungsbranche aufmischen
n-tv
Noch dominieren große Player wie Rheinmetall die deutsche Rüstungsindustrie. Doch inzwischen mischen auch immer mehr sogenannte Defense-Startups den Verteidigungssektor auf – und beeinflussen, welche Waffen Deutschland künftig einsetzt.
Die Auftragsbücher der führenden deutschen Rüstungsunternehmen sind voll. Angesichts steigender staatlicher Ausgaben für das Militär boomt die Branche, Firmen investieren stark in den Ausbau ihrer Produktionskapazitäten. Während etablierte Player wie Rheinmetall von Rekord zu Rekord eilen, gewinnen gleichzeitig sogenannte Defense-Startups, die sich auf die Entwicklung innovativer Technologien für den Sicherheits- und Verteidigungssektor spezialisiert haben, immer mehr an Bedeutung. Die Dominanz der alten Rüstungskonzerne gerät damit ins Wanken.
"Krieg ist ein Treiber von Innovation. Das war schon immer so, und das sehen wir momentan besonders in der Rüstungsindustrie – auch in Deutschland", sagt Patrick Keller, der Leiter des Zentrums für Sicherheit und Verteidigung der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, im Gespräch mit ntv.de. Der Krieg in der Ukraine zeige, dass es dringend notwendig sei, sich auf neue Formen der Kriegsführung vorzubereiten. Die neu gegründeten Rüstungs-Startups fokussieren sich hierzulande vor allem auf Drohnentechnologie und Künstliche Intelligenz.
