
Wie Städte Tauben von öffentlichen Plätzen weghalten
n-tv
Mit Spikes und Netzen sollen Tauben in Brandenburg von Gebäuden wie Bahnhöfen und belebten Plätzen fern gehalten werden. Doch es gibt noch andere Ansätze, die Taubenpopulation und die Hinterlassenschaften der Vögel einzudämmen.
Potsdam (dpa/bb) - An einigen Plätzen und Bahnhöfen in Brandenburg tummeln sich zahlreiche Tauben - und hinterlassen unerwünschten Dreck. Um dem entgegenzuwirken, haben Kommunen und die Deutsche Bahn, die bundesweit jedes Jahr einen hohen zweistelligen Millionenbetrag für die Reinigung der Bahnhöfe aufwendet, Strategien entwickelt. "Um Tauben nicht anzulocken, ist das Füttern von Vögeln laut Hausordnung verboten", sagt eine Bahnsprecherin. Mit diesem Verbot gehe man an die Ursache von Taubenpopulationen an den Bahnhöfen. Denn sie sammelten sich dort, wo sie gefüttert werden.
Zudem sollen Vergrämungsnetze, -drähte und sogenannte Spikes die Tauben vom Nestbau abhalten, insbesondere auf Fahrgastinformationsanlagen oder Schildern. "Alle Maßnahmen erfolgen selbstverständlich im Einklang mit den Regeln des Tierschutzes", betont die Sprecherin.
Die Bahn stimme sich dabei mit den Kommunen ab, etwa Potsdam, Bernau oder Eberswalde (beide Barnim), wo es aktuell rund um die Bahnhöfe besonders viele Tauben gibt. Am Potsdamer Hauptbahnhof werden laut der Sprecherin zurzeit Netze auf allen Bahnsteigen installiert. Dafür investiere die Bahn rund 30.000 Euro.
