Wie soll Rente auf Dauer finanziert werden?
n-tv
Während immer weniger Menschen in die Rentenversicherung einzahlen, muss immer mehr Ruheständlern Rente ausgezahlt werden. Noch gehört in Deutschland die aktienbasierte Altersvorsorge nicht fest zum Rentensystem. Doch ein Pensionsfonds nach schwedischem Vorbild ist denkbar.
Wie finanziert Deutschland in Zukunft die Rente? Diese Frage ist heute akuter denn je, denn das umlagefinanzierte System stößt an seine Grenzen. Während immer weniger junge Menschen in die Rentenversicherung einzahlen, muss davon immer mehr Rentnern die Rente ausgezahlt werden. Schon heute zahlt der Bund etwa 100 Milliarden Euro als Zuschuss in die gesetzliche Rentenversicherung, um das System aufrechtzuerhalten. Das ifo-Institut berechnete: Werden die geltenden Haltelinien für Rentenniveau und Beiträge beibehalten, muss der Bund künftig 60 Prozent des Bundeshaushalts für die Rente aufwenden.
Wie die Rente auf Dauer finanziert werden soll, das beschäftigt auch die Ampel-Parteien in ihren Gesprächen über eine künftige Regierung. Schon in ihrem Positionspapier hielten sie fest, man werde "zur langfristigen Stabilisierung von Rentenniveau und Rentenbeitragssatz in eine teilweise Kapitaldeckung der Gesetzlichen Rentenversicherung einsteigen". Andere Länder machen vor, wie eine kapitalgedeckte Altersvorsoge aussehen könnte: Norwegen zum Beispiel mit dem größten Staatsfonds der Welt, Australien und Neuseeland mit klassischen Pensions- und Vorsorgefonds oder Schweden mit seinem ganz eigenen "schwedischen Modell".
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.