
Wie sich der Ahrtal-Tourismus beim Wiederaufbau neu erfindet
n-tv
Beim Wiederaufbau des Tourismus im Ahrtal wird nicht nur Altes rekonstruiert, sondern es entsteht auch Neues. Unternehmer aus der Region sehen trotz aller Erfolge noch Schwierigkeiten.
Bad Neuenahr/Mainz (dpa/lrs) - Dauerbaustelle im beliebten Touristengebiet: Fast vier Jahre nach der tödlichen Flutkatastrophe wirbt das Ahrtal um Touristen und Touristinnen, während Hotels, Restaurants und Co. teils noch wieder aufgebaut werden. Millionen sind in die Region geflossen, einiges erstrahlt in neuem Glanz und doch ist noch ein jahrelanger Weg zu gehen.
Für den Wiederaufbau von Gastronomie- und Beherbergungsbetrieben im Ahrtal nach der Flut wurden nach Angaben der Landesregierung bislang 147 Anträge auf Aufbauhilfe mit einem Gesamtvolumen von fast 89 Millionen Euro bewilligt (Stand: Dezember 2024). Dabei handelt es sich um Geld aus dem von Bund und Ländern zur Verfügung gestellten Wiederaufbaufonds. Die verlängerte Frist für Anträge endet im Juni 2026.
Nach Angaben der Landesregierung sind 85 Prozent der von der Katastrophe betroffenen touristischen Betriebe inzwischen wiederaufgebaut. Etwa drei Viertel der davor verfügbaren Bettenkapazitäten stünden wieder zur Verfügung, ergänzte der Geschäftsführer von Ahrtal-Tourismus, Andreas Lambeck. Bei den Übernachtungen seien 55 Prozent des Niveaus von vor der Katastrophe wieder erreicht.
