
Wie sich Übergewicht weltweit bis 2050 ausbreiten könnte
n-tv
Übergewicht ist ein globales Problem, das nicht nur gesundheitliche Einschränkungen für die Betroffenen bedeutet, sondern auch gravierende gesellschaftliche und wirtschaftliche Folgen nach sich zieht. Forschende wagen deshalb einen Blick in die Zukunft und warnen vor riskanten Entwicklungen.
Sollten sich gegenwärtige Trends fortsetzen, könnten einer Analyse zufolge in 25 Jahren rund ein Drittel der Kinder und jungen Erwachsenen weltweit übergewichtig oder fettleibig sein. Den höchsten Anteil an Fettleibigen unter den 5- bis 24-Jährigen erwarten die Forschenden im arabischen Raum (Nordafrika und Naher Osten), in Deutschland könnten 20 bis 23 Prozent der jungen Menschen betroffen sein. Das werde mit mehr Herz-, Atem- und Fruchtbarkeitsproblemen, Diabetes, Krebs sowie psychischen Problemen einhergehen, warnt das Team.
Als Ursache für die Entwicklung nennen die Studienautoren recht allgemein Veränderungen etwa bei der Mediennutzung und die Umstellung hin zu westlichen Ernährungsweisen. Ohne entsprechende politische Maßnahmen und Reformen könnte es demnach bis 2050 voraussichtlich 3,8 Milliarden Erwachsene und 746 Millionen Kinder und Jugendliche mit Übergewicht oder Fettleibigkeit geben.
