
Wie die USA mit neuen Taktiken auf Amokläufe reagieren
n-tv
Immer wieder kommt es in den USA zu Amokläufen. Jahrelang setzt die Polizei auf eine defensive Strategie. Doch nach Vorfällen bei denen es zu viele Opfer durch zögerliches Eingreifen gibt, wird die Strategie angepasst. Auch in Deutschland.
Es klingt wie ein Alptraum, auf den sich niemand vorbereiten möchte: Ein Amoklauf, ein Schütze in einer Schule oder auf offener Straße. Jahrzehntelang galt die Strategie der Polizei in vielen Ländern, zunächst die Umgebung abzusichern und auf das Spezialkommando zu warten. Doch diese Minuten können über Leben und Tod entscheiden. In den USA hat sich deshalb eine neue Taktik durchgesetzt - schneller, direkter, riskanter.
"Chaos, absolutes Chaos!", ruft Ausbilder Chris Ragone, während laute Schüsse durch ein verwinkeltes Trainingszentrum in Texas hallen. Auf Pappzielen sind bewaffnete Angreifer abgebildet, doch die Anspannung bei den Teilnehmern ist real. Jeder Fehler könnte im Ernstfall tödlich sein. "Das Ziel ist, die Gefahr so schnell wie möglich auszuschalten - auch wenn man dabei das eigene Leben riskiert", sagt Ragone im Gespräch mit ntv.
