
Wie die Trump-Lücke geschlossen werden könnte
n-tv
Noch liefern die USA Waffen an die Ukraine - aber es handelt sich durchweg um Lieferungen, die unter Präsident Biden genehmigt wurden. Damit könnte bald Schluss sein. Europa will die Lücke füllen, offenbar auch durch Einkäufe in den USA. Trump stünde vor einem Dilemma.
Europäische Staaten erwägen, Waffen für die Ukraine in den USA zu kaufen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Damit soll die Hilfe für das von Russland überfallene Land weitergehen, obwohl die USA unter Präsident Donald Trump als Unterstützer ausfallen.
Die Europäer würden so den eigentlich für Trump entwickelten Plan des ehemaligen US-Sondergesandten Keith Kellogg umsetzen. Noch vor Trumps Amtsübernahme hatte Kellogg vorgeschlagen, die Ukraine und Russland zu einem Waffenstillstand zu zwingen. Seine Drohung sollte so aussehen: Wenn die Ukraine sich weigert, gibt es keine weitere Unterstützung der USA. Wenn Russland sich weigert, unterstützen die USA die Ukraine maximal.
Trump hat nur den ersten Teil des Plans befolgt - die USA haben massiven Druck auf die Ukraine ausgeübt, um sie zu Zugeständnissen zu bewegen. Russland dagegen wird von Trump weiterhin mit Samthandschuhen angefasst. Selbst zu einer Verschärfung der Sanktionen ist er offenbar nicht bereit. Dagegen will die EU in ihrem 18. Sanktionspaket neben der Nord-Stream-Pipeline auch das russische Finanzsystem ins Visier nehmen.
