Wie die Taliban einem Jungen die Kindheit stahlen
DW
Als Kind lebte er in Bamiyan, als Erwachsener litt er unter den Taliban. Die Dokumentation "Meine Kindheit, mein Land" erzählt vom Schicksal eines jungen Afghanen.
Der Film beginnt mit dem ohrenbetäubenden Krach einer Bombenexplosion, dann folgen Sirenengeheul und Stimmengewirr. Eine Szene später sind auf Kabuls belebten Straßen in den 1980er Jahren unverhüllte Frauen zu sehen. Eine Stimme aus dem Off sagt: "Mein Name ist Mir. Das ist meine Geschichte, und die Geschichte meines Landes."
"My Childhood, My Country: 20 years in Afghanistan" (deutsch: "Meine Kindheit, mein Land: 20 Jahre in Afghanistan”) lebt von Kontrasten. Regie führten bei der Produktion, an der auch der Westdeutsche Rundfunk und der deutsch-französische Kultursender Arte beteiligt waren, der Brite Phil Grabsky aus Brighton und Shoaib Sharifi, der ursprünglich als Übersetzer bei dem Projekt angefangen hatte. Im Mittelpunkt steht die Geschichte des jungen Afghanen Mir Hussein zwischen 2001 bis 2021.