Wie das Krebsrisiko gesenkt werden kann
n-tv
Den meisten Menschen ist klar, dass sich regelmäßiger Sport positiv auf die Gesundheit auswirkt. Doch die Umsetzung im Alltag ist für viele unmöglich oder unattraktiv. Doch auch kurze, intensive Aktivitäten können das Krebsrisiko bei Nichtsportlern senken, wie eine aktuelle Untersuchung zeigt.
Treppensteigen, intensives Putzen oder mit Kindern toben: Bereits kurze, körperliche Aktivitäten im Alltag senken das Risiko für "Nichtsportler" an Krebs zu erkranken. Das hat ein Forschungsteam der University of Sydney in einer großangelegten Untersuchung herausgefunden.
Dafür werteten die Forschenden um den Sportwissenschaftler Emmanuel Stamatakis die Daten von Fitnesstrackern von knapp 22.400 Menschen mit einem Durchschnittsalter von 62 Jahren aus und sichteten die Gesundheitsakten über den Zeitraum von fast sieben Jahren. Auf diese Weise konnten die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen erkennen, wer an Krebs erkrankt oder sogar daran gestorben war. Alle Studienteilnehmer und -teilnehmerinnen gaben an, keinen Sport zu treiben. Der Anteil der Frauen lag bei 54,8 Prozent. Berücksichtigt wurden auch Faktoren wie Alter, Raucherstatus, Body-Mass-Index, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaf, Ernährung und erblich bedingtes Krebsrisiko. Die Daten der Probanden und Probandinnen stammen aus der britischen Biobank.
Für die Art der Alltagsbewegungen, die der Studie zufolge das Krebsrisiko senken können, prägten die Forschenden am Charles Perkins Centre der University of Sydney den Begriff der VILPAS, als Abkürzung für "Vigorous Intermittent Lifestyle Physical Activity". Das könnte man mit kurze, intensive, gelegentliche Alltagsaktivitäten übersetzen. Als Beispiele dafür wurden energische Hausarbeit, schwere Einkäufe durch den Supermarkt schleppen, Power-Walking oder intensives Toben mit Kindern in einer Mitteilung der Universität aufgeführt. Die kurzen Aktivitätsausbrüche, die täglich mit Begeisterung ausgeführt würden, dauerten jeweils bis zu einer Minute. "VILPA ist ein bisschen so, als würde man die Prinzipien des sogenannten High-Intensity Interval Training (HIIT) auf den Alltag anwenden", wurde Stamatakis in der Mitteilung dazu zitiert.
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