
Wie Berlin die Zahl der Einbürgerungen verdreifachen will
Die Welt
Der Weg zu einem deutschen Pass soll in Berlin künftig einfacher werden. Dafür will Bürgermeisterin Giffey die berüchtigte Verwaltung in der Hauptstadt straffen. Andere Bundesländer versuchen auf ihre Weise, die Zahl der Einbürgerungen zu steigern.
Eine „Einwanderungs- und Zufluchtshauptstadt mit Herz“ möchte die rot-grün-rote Berliner Regierung schaffen. Deshalb schlägt die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) nun vor, die Einbürgerung in der Hauptstadt zu vereinfachen. Die Verfahren sollen über ein neues Einbürgerungszentrum gebündelt bearbeitet werden. Betroffen sind laut Giffey rund 800.000 Menschen in Berlin, bisher werden nur rund 6000 pro Jahr eingebürgert.
„Ich bin mir sicher: 20.000 Einbürgerungen im Jahr sind möglich“, sagt SPD-Fraktionschef Raed Saleh WELT. Insbesondere sogenannte Altfälle, also von Berlinerinnen und Berlinern ohne deutschen Pass, die schon lange oder gar über Generationen in der Stadt leben, will Saleh schnell bearbeiten. „Man muss die Kette von Duldung und Frustration durchbrechen und eine Perspektive schaffen“, so Saleh. „Die Leute sind da, sie bleiben hier, sie sind hier zu Hause.“













