WHO nennt Erdbeben „schlimmste Naturkatastrophe“ in Europa seit einem Jahrhundert
Die Welt
Eine Woche nach dem Erdbeben liegt der Fokus in der Türkei nun auf der Versorgung der Überlebenden. Hoffnung, noch lebende Menschen unter den Trümmern zu finden, gibt es kaum mehr. Die WHO spricht von der „schlimmsten Naturkatastrophe“ in Europa seit hundert Jahren.
Das Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die „schlimmste Naturkatastrophe“ in Europa seit einem Jahrhundert. WHO-Regionaldirektor Hans Kluge hob am Dienstag hervor, dass das ganze Ausmaß der Schäden noch gar nicht feststehe. Unicef sprach von mindestens sieben Millionen betroffenen Kindern. Die Hilfseinsätze konzentrieren sich mittlerweile auf die Versorgung der obdachlosen Überlebenden, auch die Hilfsanstrengungen für das Bürgerkriegsland Syrien wurden verstärkt.
„Wir sind Zeugen der schlimmsten Naturkatastrophe in der WHO-Europa-Region seit einem Jahrhundert“, sagte WHO-Regionaldirektor Kluge in Kopenhagen. Zur WHO-Region Europa gehören 53 Länder, darunter die Türkei sowie einige zentralasiatische Länder. Die WHO hatte kürzlich mitgeteilt, sie gehe davon aus, dass 26 Millionen Menschen in der Türkei und Syrien betroffen sein könnten.